Nachfolgend informieren wir über diese beiden Projekte in Uganda und berichten von einzelne Aktionen dazu in unserer Pfarrei.
Die beiden Projekte sind weiterhin auf Spenden angewiesen, das
Spendenkonto des Fördervereins „Healthcare für Kitaba“ lautet:
Förderverein "Healthcare for Kitaba e. V."
IBAN DE11 5066 1639 0004 1847 42
Hier gelangen Sie zur Website vom Förderverein "Healthcare for Kitaba e. V.".
„Endlich ist die Schule wieder offen“, freut sich Pfarrer Patrick
Kasaija, derzeit Pfarrer in Bernbach und Altenmittlau.
Während seines
Heimaturlaubs im Januar konnte er die Freude über die Wiedereröffnung
der Trinity Secondary School in Mpeefu/Uganda miterleben. Mit einer
kurzen Unterbrechung für einige Altersstufen waren die Schulen in Uganda
coronabedingt 83 Wochen lang geschlossen. Entsprechend groß war die
Freude über die Wiedereröffnung der neu gegründeten Schule.
60
Schülerinnen und Schüler starteten am 11. Januar, mittlerweile wird die
Schule von 143 Schülerinnen und Schülern besucht, darunter 77 Mädchen,
worüber sich Pfarrer Kasaija und die Verantwortlichen besonders freuen.
„Täglich melden sich neue Schüler an“, so Pfarrer Kasaija, der eine
besondere Verbindung zur Schule hat.
Insgesamt kann die Schule 256 Schülerinnen und Schüler aufnehmen.
Zum 50. Geburtstag im Mai 2019 wurde Pfarrer Kasaija von der
Batschka-Stiftung mit einem ganz besonderen Geschenk überrascht. Jürgen
Seidler von der Batschka-Stiftung erklärte, dass die Stiftung,
die bereits den Bau der Krankenstation in Pfarrer Kasaijas Heimat
Kitaba/Ugande unterstützt hat, den Bau einer Schule unterstützen wird.
„Die Batschka Stiftung spendete 2019 einen sehr hohen Geldbetrag an die
katholische Kirchengemeinde St. Peter‘s Bwikara, womit der 1.
Bauabschnitt der Trinity Secondary School in Mpeefu und in ein
gemeinnütziges Ausbildungsprojekt unterstützt wurden“, erzählt Kasaija
dankbar.
„Mein Freund Pfarrer Joseph leitet dieses
Ausbildungsprojekt, die jungen Erwachsenen, die im Rahmen des Projektes
eine handwerkliche Lehre machen, fertigten die Stühle und Tische für die
Schule an.“ 2020 wurde auch der zweite Bauabschnitt der Schule von der
Batschka Stiftung unterstützt, die zweckgebundene Spende wurde für die
Bohrung und den Anschluss eines Brunnens sowie die Errichtung eines
Computerraumes verwendet. „Viele Eltern haben großes Interesse an der
neuen Schule“, so Pfarrer Kasaija.
Wenn alle 256
Schulplätze belegt sind, ist ein weiterer Bauabschnitt für den Ausbau
einer Oberstufe geplant. „In Uganda muss Schulgeld bezahlt werden, an
unserer Schule sind es 100 € für 3 Monate, dieser Betrag wurde sehr
niedrig gehalten, um vielen Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen.
Dennoch können sich viele Familien den Schulbesuch nicht leisten.“
Deshalb muss in naher Zukunft auch geklärt werden, wie Kindern und Jugendlichen, die aus finanziellen Gründen die neue Schule nicht besuchen können, ein Schulbesuch ermöglicht werden kann. Im Schulgeld inkludiert sind auch die Kosten für Verpflegung und medizinische Versorgung, andere Schulen nehmen bis zu 500 € Schulgeld für drei Monate weiß Pfarrer Kasaija.
„Leider sind für viele Familien
auch 100 € noch zu viel“, so Pfarrer Kasaija, deshalb ist er nun auf
der Suche nach Schulpaten. „Eine Patenschaft für die 14jährige Sylvia
gibt es schon“, freut sich der Seelsorger.
Wenn jemand Interesse an
einer Patenschaft hat, darf man sich sehr gerne an Pfarrer Kasaija
wenden (patrick.kasaija@bistum-fulda.de oder telefonisch: 06055-931221).
„Die Schulleitung sucht dann Kinder aus, die für eine Patenschaft in
Frage kommen.“
Die Schule wurde für die armen Leute auf dem Land gegründet, gerade Corona habe die finanzielle Not vieler Menschen in Uganda noch verschlimmert. „Wir brauchen in Uganda eine gute Schulbildung und eine gute medizinische Versorgung“, so Kasaija.
Zur Schule gehört auch eine
Art Internat, etwa die Hälfte der Schüler schlafen in der Schule, die
andere Hälfte, die sich das nicht leisten kann, kommt täglich in die
Schule gelaufen. Nach dem Schultag, der bis 17 Uhr dauert, gibt es an
der Schule noch Freizeit- und Sportangebote.
Derzeit unterrichten 15 Lehrer und 2 Lehrerinnen, wovon eine die Schulleiterin ist, an der Schule. „In Uganda gibt es zwar auch eine Schulpflicht, allerdings wird sie nicht kontrolliert“, so Kasaija.
Nach der erfolgreichen Wiedereröffnung der Schule hofft Pfarrer Kasaija nun darauf, dass auch die Krankenstation in Kitaba bald eröffnet werden kann. Seit vielen Jahren wird er hierbei von den Pfarrgemeindem, dem Förderverein „Healthcare for Kitaba e.V.“ und zahlreichen Spendern finanziell unterstützt. Es fehlen noch die Sanitär- und Elektroinstallationen, die von ehemaligen Bernbacher Messdienern durchgeführt werden sollen. Auch hier hat Corona ordentlich dazwischen gefunkt, sonst hätte die Station schon vor 2 Jahren eröffnet werden können.
Derzeit ist geplant, dass Pfarrer Kasaija Ende April mit dem Team aus
Bernbach nach Uganda fliegt, damit die Krankenstation fertig gestellt
werden und im August 2022 eröffnet werden kann.
Im Januar hat Pfarrer
Kasaija bereits die Türen in einer Werkstatt des Bistums Hoima/Uganda in
Auftrag gegeben.
Die Krankenstation könnte dann die rund 2000 Einwohner
rund um Kitaba versorgen. Außerdem wird dort ein Bus zur Verfügung
stehen, mit dem die Kranken abgeholt oder ins Krankenhaus gebracht
werden können.
„Die Menschen in Kitaba warten sehnsüchtig auf die
Eröffnung der Krankenstation, denn die medizinische Versorgung ist nicht
mit der in Deutschland zu vergleichen“, betont Pfarrer Kasaija. Weitere
Infos zu beiden Projekten findet man im Internet unter
www.kitaba-health.de.
Pfarrer Kasaija plant und baut seit einigen
Jahren mit viel Unterstützung aus Deutschland eine Krankenstation in
seinem Heimatdorf in Kitaba in Uganda auf. Besonders die medizinische Versorgung gerade auf dem Land und die
Bildung der Kinder und Jugendlichen sind ihm eine Herzensangelegenheit.
„Leider ist es bei uns immer noch so, dass Menschen an scheinbar
harmlosen Krankheiten wie Grippe oder Blinddarm sterben, HIV macht viele
Kinder zu Halbwaisen oder Waisen.“ Wenn die Krankenstation fertig ist,
wird sie wichtiger Anlaufpunkt für rund 2000 Einwohner von Kitaba und
Umgebung sein, die dort vor allem ambulant behandelt werden sollen.
„Aber es werden auch 11 Betten für einen stationären Aufenthalt zur Verfügung stehen“, so Kasaija.
Während eines Vortragsabends bei der kfd Bernbach im November 2013 wurde er von Elvira Trageser, der Sprecherin der kfd Bernbach gefragt, ob es ein Projekt in Uganda gebe, dass sie finanziell unterstützen können. Da erzählte er den interessierten Frauen von seinem Plan, in seiner Heimat eine Krankenstation zu bauen. Den Frauen der kfd Bernbach war schnell klar, dass sie den Pfarrer bei seinem Vorhaben unterstützen werden. „Wir helfen gerne und suchen nach Projekten, bei denen wir auch einen persönlichen Bezug haben“, betonte Trageser. Seitdem veranstaltete die kfd zusammen mit dem Pfarrgemeinderat Bernbach immer wieder Fastenessen und Kaffeenachmittage zur Unterstützung der Krankenstation. Und auch während des Lockdowns waren sie nicht untätig und boten mit Erfolg Kuchen zum Mitnehmen gegen eine Spende an.
Immer mehr Bernbacher und Altenmittlauer interessierten sich für das Projekt und unterstützen bis heute Pfarrer Kasaija bei seinem großen Projekt. „Zu später Stunde am Pfarrfest in Bernbach saß ich mit einigen ehemaligen Messdienern zusammen und wir kamen auf mein Projekt zu sprechen“, erinnerte sich Kasaija. „Als sie sagten wir wollen Ihnen helfen, dachte ich es sei eine Schnapsidee.“
Doch es war keineswegs eine
Schnapsidee, denn seitdem waren Ann Christin und Johannes Hacker,
Benedikt und Daniel aul, Manuel Heimrich und Marc Kunzmann sehr aktiv,
unter dem Motto „Healthcare für Kitaba“ planten sie, organisierten,
sammelten Spenden und machten sich vor Ort ein Bild von der Situation.
Natürlich packten sie auch schon tatkräftig mit an, denn allesamt sind handwerklich begabt und teilweise sogar Gas- und Wasserinstallateure. „Wir waren eine tolle Messdienertruppe und haben schon immer gut mit unserem Pfarrer zusammen gearbeitet, deshalb ist es uns eine Herzensangelegenheit unseren Pfarrer in Kitaba aktiv zu unterstützen“, so die jungen Erwachsenen.
Im Sommer 2018 wurde dann der Förderverein Healthcare for Kitaba gegründet, mit dem Zweck Geld- und Sachmittel zum Bau, zur Ausstattung und zur Erhaltung der Krankenstation zu beschaffen. „Auch wenn die Krankenstation eröffnet ist, müssen die laufenden Kosten auch finanziert werden“, so Sylvia Trageser, die erste Vorsitzende des Fördervereins.
Fast zur gleichen Zeit wurde auch die Batschka Stiftung auf das Projekt „Healthcare für Kitaba“ aufmerksam und Jürgen Seidler, Stiftungsratsvorsitzender, sowie die Stiftungsmitglieder entschlossen sich das Projekt finanziell zu unterstützen.
„Aus dieser Zusammenarbeit mit der Batschka Stiftung wurde ich an meinem 50. Geburtstag im Mai 2019 von Herrn Seidler mit einem weiteren Projekt von der Stiftung überrascht“, erzählt Pfarrer Kasaija. Sie sind auf das Schulprojekt in Mpeefu gestoßen, das von Pfarrer Kasaija’s Bruder geleitet wird.
„Mein Freund Pfarrer Joseph leitet dieses Ausbildungsprojekt, die jungen Erwachsenen, die im Rahmen des Projektes eine handwerkliche Lehre machen, fertigten die Stühle und Tische für die Schule an.“
2020 wurde der zweite Bauabschnitt der Schule von der Batschka Stiftung unterstützt, die zweckgebundene Spende wurde für die Bohrung und den Anschluss eines Brunnens sowie die Errichtung eines Computerraumes verwendet.
„Seit ich in Deutschland bin, habe ich sehr viele Leute kennengelernt, die sich für die Lebenssituation in meiner Heimat interessieren und die auch den Menschen vor Ort helfen wollen, dafür bin ich sehr dankbar“, betont Kasaija, der versichert, dass die Spenden zu hundert Prozent auch vor Ort ankommen.
Im Februar 2020 haben die Arbeiten an der Krankenstation in Kitaba mit den jungen Erwachsenen aus Bernbach begonnen.
„Leider hat Corona den ganzen Zeitplan durcheinander gebracht und der Container voll mit Sachspenden wie Kabel, Solarmodulen, Betten, Kühlschränken und sogar einem Auto, der bereits im Dezember 2019 per Schiff in Uganda ankam, wartet endlich darauf ausgepackt zu werden“, so Kasaija.
Katholische Kirchengemeinde
St. Bartholomäus
Pfarrweg 8
63579 Freigericht-Bernbach
Tel. 06055-9312-14
Fax: 06055-84608
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